Vorüberlegungen bei einem Treppenlift-Verkauf

Besitzt man einen Treppenlift, kommt es in zahlreichen Fällen zu dem Fall, dass man nicht mehr auf den Treppenlift angewiesen ist, da sich die körperlichen Beschwerden gelegt haben oder (so ist es leider häufiger der Fall) da die bedürftige Person verstirbt und ihre Erben mit dem Treppenlift nichts mehr anzufangen wissen. In solchen Fällen kommt es üblicherweise zum Verkauf eines Treppenlifts. Doch welche Vorüberlegungen sollten Verkäufer anstellen? Der Artikel wird einige Hinweise geben, worauf es vor dem Verkauf zu achten gilt.

Notwendigkeit des Treppenlifts überprüfen

Als oberster Punkt auf der Agenda gilt es die Frage zu klären, ob man den Treppenlift tatsächlich nicht mehr benötigen wird. Ist dies nämlich der Fall, so sollte selbstverständlich von einem Verkauf abgesehen werden. Es sollte dementsprechend sichergestellt sein, dass die körperlichen Probleme tatsächlich nicht mehr vorhanden sind.

Verkaufswürdigen Zustand des Lifters hinterfragen

Anschließend sollten sich potenzielle Verkäufer überlegen, ob das Treppenliftmodell im eigenen Besitz überhaupt zum Verkauf geeignet ist. Dies bedeutet, dass der Treppenlift funktionstüchtig und zudem ansehnlich sein sollte. Der Treppenlift sollte im verkaufswürdigen Zustand sein und damit vergleichbar zu neuen Modellen sein. Erst dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sich ein Verkäufer für den eigenen Treppenlift findet.

Vermieter und andere Mietparteien reden eventuell mit

Immobilienbewohner, die in einem Mietverhältnis als Mieter stehen, sollten zudem überlegen, ob es mit dem Vermieter noch etwas bezüglich des anfallenden Ausbaus des Treppenliftes zu klären gilt. Häufig sind mehrere Mietparteien von einem solchen Ausbau betroffen, sodass auch in dieser Hinsicht alles Notwendige getan werden muss, um den Treppenlift später verkaufen zu können.

Potenzielle Käufer auf den Verkauf aufmerksam machen

Erst, wenn alle Hindernisse zum Verkauf aus dem Weg geräumt sind, beginnt der eigentliche Verkaufsprozess. Zunächst stellt sich dabei die Frage, wo ein Treppenliftverkäufer seine Inserate und Anzeigen einstellt. Die gängigsten Medien sind Zeitungen und Zeitschriften (möglichst natürlich Fachzeitschriften) sowie das Internet, auf das bekanntlich praktisch jeder von überall aus Zugriff hat. Da es schwierig ist, einen Treppenlift durch das gesamte Land zu fahren, ehe der Käufer ihn in Empfang nimmt, bietet es sich an, sich zunächst auf das unmittelbare regionale Umfeld, also Regionalzeitungen, zu beschränken, um einen Treppenlift zum Verkauf anzubieten. Auf diesem Wege werden üblicherweise auch Treppenlifthändler auf den Verkauf aufmerksam, die sich dann ebenfalls melden können.

Gedanken um Wert des Treppenlifts anstellen

Natürlich ist es auch wichtig, einen ungefähren Wert des Treppenlifts im Kopf zu haben. Für wie viel Geld ist man bereit, den Treppenlift zu verkaufen? Wie viel ist der Treppenlift effektiv noch wert und was kosten vergleichbare neue Modelle? Wie viel Geld verlangen andere Verkäufer von gebrauchten Treppenliften für ähnliche Treppenlifte? Wie verhält es sich mit eventuellen Käufern, die zwar hohen Bedarf für den Treppenlift besitzen, sich ihn aber schlichtweg nicht leisten können? Bin ich als Verkäufer bereit, den Treppenlift im Zweifelsfall auch zum Nulltarif zu verschenken? All diese Fragen gilt es schon im Vorfeld zu klären, um mit guten Argumenten in die Preisverhandlungen mit dem späteren Käufer einsteigen zu können.

Kosten des Ausbaus nicht vernachlässigen

Ferner sollten Verkäufer die Kosten eines eventuell noch anfallenden Ausbaus bedenken. Wer eine gewisse Summe für den Treppenlift erhält, erwartet natürlich auch, dass sich der Verkauf unter dem Strich lohnt. Wer das erhaltene Kapital aber direkt für den Ausbau wieder ausgeben muss, macht kein lohnenswertes Geschäft. Außerdem muss daran gedacht werden, dass von der früheren Befestigung resultierende Löcher und ähnliches wieder geschlossen werden muss.

Transportorganisation regeln

Zuletzt sollte sich ein Verkäufer vor dem Verkauf überlegen, wie der Transport des Treppenlifts zum Käufer vonstatten gehen soll. Dieser ist mit Kosten und Mühen verbunden, sodass es naheliegend ist, wenn der Käufer jene Kosten übernimmt. Wie oben erwähnt bietet es sich außerdem an, dass der Käufer aus der unmittelbaren Umgebung stammt, damit die Distanz zwischen Verkaufsort und Einbauort nicht allzu groß ist. Benzinkosten und das Anmieten eines Transporters, um den Treppenlift befördern zu können, kommen für den Käufer nämlich noch hinzu. Auch diese Kosten sollte ein Verkäufer schon in seine Kalkulationen einbeziehen.

Abschließend noch einmal in Kurzform die wichtigsten Fragen, die sich ein Verkäufer vor dem Verkauf stellen sollte:

  • Wird der Treppenlift noch benötigt?
  • Ist der Treppenlifter noch zum Verkauf geeignet?
  • Muss ich den Vermieter oder andere Mietparteien über den Verkauf informieren?
  • In welchen Medien suchen Käufer nach Treppenliften?
  • Wie viel ist mir der Treppenlift wert?
  • Würde ich den Treppenlift auch verschenken?
  • Wie zeit- und kostenaufwendig ist der Ausbau?
  • Wer trägt die Kosten für den Transport des Treppenlifts?